Marion Burkard, das bin ich und „Erziehung durch Beziehung“, die etwas andere Hundeschule, ist mein Weg mit Hunden in meinem Leben.
Angefangen hat es bei mir 2002 mit meinem ersten Boxer, 2003 kam der zweite, 2004 der dritte Boxer. Mittlerweile weiß ich, warum es genau drei Hunde und genau dreimal Boxer waren (weil sie Anteile von mir leben mussten und weil jede Rasse auf einer anderen Ebene etwas Bestimmtes transportiert).Es kamen also die drei Boxer. Für all die ganzen Anteile meines nicht gelebten Lebens, für alles, was ich durch Schocks, Traumata und verschiedene Erfahrungen von mir weggeschoben habe, hätte ein Hund gar nicht genügt, wie mir erst jetzt bewusst ist. Ich musste es unbewusst auf drei Hunde verteilen. Doch das Leben mit drei Hunden ist im Alltag nochmal ganz anders als mit einem Hund. Wir begannen in einer klassischen Hundeschule, mit Leckerli, Leinendruck etc., denn ich wollte ja schließlich das Beste für mich und meine Hunde und mit ihnen einen Alltag leben, in dem ich sie überall hin mitnehmen konnte. In dieser „normalen“ Hundeschule stieß ich jedoch sofort an meine Grenzen. Sie haben dort nicht die Kapazität für 3 Hunde aufgebracht und auch die „Trainer“ waren überhaupt nicht auf 3 Hunde auf einmal ausgerichtet. Dadurch, dass in 95 % der klassischen Hundeschulen die Symptome bekämpft werden und mit irgendwelchen Methoden versucht wird, den Hund zu manipulieren oder ihm irgendetwas abzutrainieren, war das mit 3 Hunden nie möglich. Es war vielmehr immer eine einzige Katastrophe. Natürlich hatte ich mit meinen Hunden auch verschiedene Symptome: Sie jagten. Kimba, die mittlere, war außerdem eine, die regelmäßig Hunden, die aus ihrer Sicht schwächer waren, eines auf die Nase gehaut hat. Zudem war es mir unmöglich, mit allen dreien an der Leine an irgendeinem Außenreiz vorbeizulaufen. Wenn mir beispielsweise ein anderer Hund entgegenkam, musste ich entweder wirklich fluchtartig die Richtung wechseln oder mir schnellstens eine Straßenlaterne odereinen Baum suchen, an dem ich mich festhalten konnte, weil meine Hunde ja wirklich auch dementsprechend reagiert haben. Nicht nur einmal landete ich unsanft auf der Nase, weil ich die drei Hunde an der Leine hatte, als sie beschlossen hatten, mit voller Kraft loszulegen. Sie haben mich regelmäßig vorgeführt und an meine Grenzen gebracht – emotionale Ausbrüche und hysterische Anfälle von mir inklusive. Ich habe mir damals gedacht, das kann nicht sein. Zum heutigen Zeitpunkt weiß ich natürlich, dass unsere Ordnung in dem Verband damals überhaupt nicht geklärt war und dass meine Hunde ganz viele Aspekte von mir übernommen haben. Also war ich fünf oder sechs Jahre lang wirklich auf der Suche. Ich habe Geld ausgegeben, ich habe alle möglichen und unmöglichen Methoden ausprobiert, die es so gibt – und mein Inneres hat immer wieder eingewandt: „Das gibt es doch nicht, in der Natur kommunizieren die doch auch so, dass sie sichverstehen.“2008 oder 2009 bin ich dann in einer Hundezeitschrift auf einen Artikel über das „Rudel-Konzept“ gestoßen – ohne Schleppleine, ohne Klicker, ohne Leckerli, ohne diesen ganzen „Bestechungszirkus“, den es so gibt. Und mein Inneres hat mir wiederum sofort gesagt: „Das muss ich machen. “Über einen ganz, ganz langen Zeitraum habe ich in der Folge alle menschlichen Sichtweisen abgelegt. Was nicht immer leicht war, weil man ja meist mit Themen und Programmen und Prägungen aus dem Verstand voll ist. Ich konnte dann wirklich mein Rudel so umstellen, dass da in wichtigen Situationen Kommunikation entstanden ist.
Im Laufe der Zeit habe ich mit den Hunden erfahren, warum sie etwas tun oder unterlassen. Ich habe gelernt auf meine eigenen Handlungen zu achten und sie zu verändern, wenn die Hunde nicht gehört haben. Die Hunde nehmen uns die Befehle und Kommandos nicht ab, wenn die Energie in uns selbst dazu nicht passt. Solange wir nur aus unserem Verstand heraus handeln und nicht authentisch dabei sind, solange werden uns unsere Hunde in ihrem Auftrag als Herzensbegleiter und Entwicklungshelfer auf unsere Baustellen, Prägungen sowie „kindlichen Programme“ hinweisen, d. h. immer weiter den „roten Knopf“ drücken“. Wenn wir uns genau diese Stellen dann immer noch nicht anschauen, dann hilft auch kein „herumdoktern“ oder „üben“ am Hund, es wird sich nichts ändern.
Ich kann meinen Hunden nur dafür danken, dass sie diese Aufgabe übernommen haben, mich in diesem Leben zu begleiten, um mich meinen tiefsten Wunden, Mustern und Ängsten stellen zu können, damit ich frei werde davon. Und sie selbst können dadurch noch viel mehr Hund sein und ihre Seele das Hundeleben erfahren.
Mein jüngster Hund kam als Welpe zu mir, und mit ihm lerne und erfahre ich von Anfang an die artgerechte Kommunikation, frei von den ganzen Irrwegen. Ich bin selbst oft sehr erstaunt was möglich ist, wenn man es sich selbst und seinem Welpen zutraut.
Doch das allerwichtigste ist wirklich meine eigene persönliche Entwicklung, die mich dazu gebracht hat, dass ich jetzt in Klarheit, Entschlossenheit und Intuitiv mit meinen Hunden kommuniziere und lebe.
Bist du bereit?
Ich freue mich auf Dich und begleite dich und deinen Hund sehr gerne.
Marion Burkard